Heute haben in Düsseldorf die Spitzen der SPD und der Grünen den
Koalitionsvertrag unterzeichnet. Mit dem Titel „Verantwortung für ein
starkes NRW – Miteinander die Zukunft gestalten“ ist nun die Grundlage
für die kommende Regierungszeit gelegt. Aus sozialdemokratischer Sicht
ist er voll gelungen und zeigt, dass wir uns mit unserem Programm und
unseren Ideen gut durchgesetzt haben. Auch für den Kölner Norden ist der
Vertrag eine ideale Grundlage, um die hier wichtigen Themen und
Probleme angehen zu können.
Meine Schwerpunktthemen im Wahlkampf waren:
Arbeit, Innere Sicherheit und die Sicherung und Stärkung des sozialen
Wohnungsbaus. In all diesen Feldern zeigt der Koalitionsvertrag eine
klare sozialdemokratische Handschrift.
Wir werden in NRW kein Kind zurück lassen. Für mich ist dieses Motto
Ansporn und Verpflichtung zugleich und ich ergänze für den Kölner
Norden: Ich möchte keinen Menschen zurücklassen! Hier bei uns
zeigt sich, dass sich Veedel unterschiedlich entwickeln können und wie
wichtig es deshalb ist, gemeinsam zu schauen was wichtig und richtig ist
für die Menschen, die hier leben.
Der Koalitionsvertrag zeigt klare Kante zur versprochenen Ausbildungsgarantie:
„Wir werden den im Ausbildungskonsens beschlossenen Weg des Umbaus des
Übergangssystems Schule/Beruf konsequent weiter gehen und auf diesem
Wege bis 2018 sicherstellen, dass kein junger Mensch einen ‚Abschluss
ohne Anschluss‘ macht.“ Das ist eine klare Aussage hin zu einer festen
Ausbildungsgarantie für jede/n Jugendliche/n.
Als Polizeibeamter stelle ich mit Freude fest, dass der Vertrag
die vor der Wahl getroffenen Aussagen zu den notwendigen
Einstellungszahlen berücksichtigt und auch umsetzt. Der konsequente
Kampf gegen extremistische Bestrebungen jeglicher Art findet sich ebenso
wieder. Prävention und Repression sind aus meiner Sicht zwei notwendige
Bausteine für eine stabile und wehrhafte Demokratie.
Neben „Guter Arbeit“ im Sinne der Gewerkschaften, ist
menschenwürdiges Wohnen die Voraussetzung für gesellschaftliche
Teilhabe. Deshalb werden wir die soziale Wohnraumförderung zu einem Instrument der lokalen und regionalen Quartiersentwicklung erweitern.
Sie muss „so ausgestaltet sein, dass die Bereitstellung familien-,
generationen- und altengerechten Wohnraums im Bestand forciert wird.
Eine Förderung soll grundsätzlich auf der Basis kommunaler
Handlungskonzepte erfolgen, die auch institutionelle und private
Wohnungseigentümer bzw. Bestandshalter in diese Handlungskonzepte
einbeziehen sollten. Wir wollen Fördermöglichkeiten und
Finanzierungswege für schwierige Wohnquartiere in den Städten
entwickeln, insbesondere für stadtteilprägende Problemimmobilien und so
die Attraktivität des Wohn- und Wirtschaftsstandortes NRW erhöhen.“ Lebenswerten Wohnraum erhalten und schaffen im Kölner Norden. Hier werden Stadt und Land in Zukunft Hand in Hand gehen.
Dies sind nur drei der vielen wichtigen Punkte für den Kölner Norden.
Insgesamt stellen wir als Regierungspartei klar: Wir werden den
Industriestandort stärken, wir werden den Haushalt nachhaltig
konsolidieren und wir werden auch weiterhin die Regierung der Einladung
sein. Denn nur im Dialog schaffen wir alle zusammen das Beste für unser
Land und das Beste für den Kölner Norden.
Jetzt heißt es: Volle Kraft voraus! Die Arbeit kann beginnen.